Der demografische Wandel und seine Herausforderungen
Der demografische Wandel verändert den Arbeitsmarkt und stellt die Unternehmen vor enorme Herausforderungen
Die Größe und die Zusammensetzung der Zahl der erwerbsfähigen Personen werden von der demografischen Entwicklung und der sogenannten Babyboom-Generation (Geborene zwischen 1955 – 1969) maßgeblich beeinflusst. Dies führt dazu, dass die Erwerbsbevölkerung durch den wohlverdienten Renteneintritt dieser Generation und die geburtenschwachen Folgejahrgänge immer kleiner und älter wird. Bereits heute ist jede zweite Person älter als 45 und jede fünfte älter als 66.1 Daher geht man davon aus, dass die Altersgruppe der 20- bis 64-Jährigen bis zum Jahr 2030 um 6,3 Millionen sinken wird, was in den Unternehmen zu einem Fachkräftemangel führt, da die stark besetzten Jahrgänge in die älteren Altersklassen aufrücken und die jüngeren Jahrgänge schwächer besetzt sein werden. 2
Hinzu kommt, dass die Leistungsfähigkeit mit zunehmendem Alter abnimmt. Zwar sind Ältere seltener krank als Jüngere, dafür nehmen jedoch die Krankheitszeiträume an Dauer zu. So weisen junge Beschäftigte pro Krankheitsausfall durchschnittlich 5 AU-Tage auf, wohingegen es bei älteren Beschäftigten 22 sind. Dies führt dazu, dass 27,8 % der Beschäftigten aus gesundheitlichen Gründen früher in Rente gehen.2
Zusätzlich wird die Arbeitswelt von einer hohen Dynamik und Komplexität geprägt, welche zu ständigen Veränderungen führen und dadurch eine ständige Anpassung der Qualifikationen und ein lebenslanges Lernen der Beschäftigen voraussetzen. Begleitet wird dies von der fortschreitenden Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologien, die zu einer ständigen Erreichbarkeit der Beschäftigten und somit zu einer verblassenden Grenze von Berufs- und Privatleben führen. Der zunehmende Belastungsdruck auf die Beschäftigten spiegelt sich in den steigenden Zahlen der psychischen Erkrankungen wider, da 39,3 % der gesundheitsbezogenen Frühberentungen darauf zurückzuführen sind. 2
Die Herausforderungen als Unternehmen nutzen
Die Herausforderungen des demografischen Wandels stellen daher die Gestaltung einer guten Arbeitsumgebung und einer strategischen Gesundheitsförderung dar, welche in einem betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) münden.
Ziel der Unternehmen sollte es sein, die älteren Beschäftigten möglichst lange gesund und somit produktiv und leistungsfähig im Unternehmen zu halten, damit diese ihr erworbenes Erfahrungs- und Expertenwissen an die jüngeren Fachkräfte weitergeben können. Ergänzend dazu müssen durch präventive Maßnahmen und die menschengerechte Gestaltung der Arbeitsbedingungen die Arbeitsfähigkeit, Leistungsfähigkeit und Motivation der Beschäftigten ab dem Eintritt in das Erwerbsleben gefördert, beibehalten und gegebenenfalls wieder aufgebaut werden.
Unsere Softwarelösung ‚Protarmo‘ ist darauf ausgelegt, Sie und Ihr Unternehmen bei den Herausforderungen des demografischen Wandels gewinnbringend zu unterstützen!
In ‚Protarmo‘ ist ein ganzheitliches BGM abgebildet, welches den Arbeitsschutz über das betriebliche Eingliederungsmanagement bis hin zur betrieblichen Gesundheitsförderung abdeckt.
So können Sie als Unternehmen im Rahmen des Arbeitsschutzes die Arbeitsumgebung so gestalten, dass Unfällen und Verletzungen möglichst vorgebeugt und die Vorsorgeuntersuchung ordnungsgemäß durchgeführt werden. Im betrieblichen Eingliederungsmanagement können die Beschäftigten, die länger als 42 Tage innerhalb der letzten 365 Tage krank waren, individuell an den Arbeitsplatz zurückgeführt und deren Leistungsfähigkeit wieder aufgebaut und anschließend beibehalten werden. Durch die betriebliche Gesundheitsförderung können Sie Angebote für Ihre Beschäftigten integrieren, die präventiv (erneuten) Gesundheitsrisiken vorbeugen und die Motivation der Beschäftigten durch individuelle Benefits erhöhen. Dadurch werden Sie als Arbeitgeber attraktiver, was Ihnen im immer zeit- und kostenintensiveren Rekrutierungsprozess entgegenkommt.